Ich fahre von Tainan mit der High Speed Rail weiter in den Süden nach Kaohsiung, die zweitgrößte Stadt Taiwans. Direkt von der HSR-Station zu Fuß erreichbar ist der Lotus Pond (dem Größenkomplex folgend manchmal auch als Lotus Lake angeschrieben), ein künstlich angelegter See, der mit seinen photogen gelegenen Tempeln und Pagoden begeistern kann.
Besonders bekannt sind die Drachen- und Tiger-Pagoden, bei denen man fürs Lebensglück darauf achten sollte, sie in der richtigen Richtung zu begehen. Glück möchte ich natürlich haben, also geht es durch den Drachenkopf hinein, auf die Pagode hinauf und durch den Tiger wieder nach draußen.
Nach einem gemütlichen Mittagessen am See mache ich mich auf den Weg zurück zur Zugstation und zum Hotel, das direkt neben der Formosa Boulevard U-Bahn-Station liegt. Diese ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sondern beinhaltet mit dem „Dome of Light“ auch das größte Glaskunstwerk der Welt.
Als Abendprogramm möchte ich dann in Richtung Hafen, um mir vom ehemaligen Britischen Konsulat aus den Sonnenuntergang anzusehen. Die selbe Idee hatten aber scheinbar auch mehrere Dutzend chinesische Reisegruppen, die hier mit Selfie-Sticks bewaffnet einfallen, als müssten sie das Gebäude erst von den Engländern zurückerobern. Mir wirds zu viel und ich flüchte an die Uferpromenade, wo der Trubel zumindest etwas geringer ist. Die Sonne versinkt dann eher unspektakulär in den Wolken anstatt im Meer und ich stelle fest, dass es eigentlich eh viel lustiger ist die Chinesen beim Sonnenuntergang-Fotografieren zu fotografieren.
Und wenn ich jetzt noch ein Abendstimmungs-Foto von gestern einschmuggle, dann fällt das auch niemandem auf 😉
Kommentare
2 Antworten zu „Tag 7 – Kaohsiung“
Hübsch wäre natürlich jetzt noch ein Foto von Dir, wie Du ein Selfie machst. Aber ich will nicht unbescheiden sein.
wünsch mir auch ein selfie