Nazca ist vor allem für die Nazca-Linien bekannt, eines der großen archäologischen Rätsel der Welt. Über ein Areal von 500 Quadratkilometern verteilen sich kilometerlange gerade Linien, geometrische Figuren und Darstellungen von Tieren und Pflanzen über den Wüstenboden. Diese Zeichnungen haben dabei Größen von mehreren hundert Metern, sind vom Boden aus aber nahezu nicht auszumachen.
Für einen etwas besseren Blick steht mitten an der Schnellstraße (die im Übrigen eine der Figuren entzweit hat) ein Aussichtsturm, von dem man zumindest einmal einen kleinen Eindruck bekommen kann, der allerdings eher enttäuschend ausfällt. Genau genommen stehen dort sogar zwei Aussichtstürme direkt nebeneinander, aber der neue, höhere gilt als unsicher, weshalb weiterhin der alte benutzt wird.

Einen tatsächlich guten Blick bekommt man aber nur aus der Luft, weswegen hier natürlich auch regelmäßige Rundflüge in Kleinstflugzeugen (zwei Piloten, sechs Passagiere) angeboten werden.



Von oben sind die Figuren dann tatsächlich ziemlich beeindruckend, umso mehr so in jenen kurzen Momenten, in denen man einen Referenzpunkt zur Einschätzung der Größe sieht (wie zum Beispiel den zuvor bestiegenen Aussichtsturm).





Aber auch aus dieser Perspektive offenbart sich mir leider nicht der ursprüngliche Zweck der Linien – die mehr oder weniger offiziellen Theorien reichen von einem Agrarkalender über die Verbindung von Kultstätten oder die Anbetung von Wasser bis hin zu antiken Ballonfahrern, die die Linien tatsächlich aus der Luft beobachtet haben sollen. Und ansonsten bleibt selbstverständlich immer noch die logischste Erklärung von allen über: Aliens!

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