Es gibt ein paar Möglichkeiten, die nordwestlich von Cusco gelegenen Sehenswürdigkeiten zu erreichen – im öffentlichen Bus, mit geführter Tour oder per Quadbike. Die letzte Variante erscheint mir eindeutig die interessanteste.

Nach einer kurzen Einschulung und Übungsfahrt gehts auch schon los. Der erste Teil der Strecke ist etwas mühsam, da wir ein paar pummelige Mexikanerinnen in der Gruppe haben, die extrem langsam und vorsichtig fahren. Aber auch in diesem Tempo erreichen wir irgendwann die Salzminen von Maras.
Hier wird aus dem Berg austretendes Salzwasser – angeblich weiß niemand genau woher es kommt – in hunderten kleinen Pools an der Oberfläche gesammelt. Dort setzt dann die natürliche Verdunstung ein und hinterlässt nach einiger Zeit drei verschiedene Arten von Salz (zur Verwendung als Badesalz, rosa und weißes Speisesalz) zurück, das schließlich in Handarbeit „geerntet“ wird. Sieht jedenfalls beeindruckend aus – erinnert mich ein wenig an Reisfelder mit anderer Farbpalette.



Danach schwingen wir uns wieder auf unsere Quads, zum Glück haben die Mexikanerinnen andere Pläne und ich und ein Brite haben den Guide für uns zu zweit – Zeit für Vollgas! Mit bis zu 65 km/h brettern wir über Landstraßen, Feldwege und sonstiges Geröll. Macht einfach Spaß!
Doch wir sind ja (auch) fürs Kulturprogramm hier, daher ist der nächste Stopp die Inkastätte Moray. Hier wurden in einer Art Versuchslabor angeblich verschiedene Pflanzen unter unterschiedlichen Bedingungen (Licht, Wasser, etc.) angebaut, um die optimale Kombination für den besten Ertrag zu finden. Was heute davon übrig bleibt sind ein paar Vertiefungen mit Terrassen, auf denen diese Bedingungen simuliert wurden.


Zum Abschluss machen wir noch einen Abstecher auf einen Aussichtshügel, bevor ich, zurück in Cusco, den Staub des Tages aus meinem Gewand und meinen Lungen klopfe.


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