Auf den ersten Eindruck ist Cusco um einiges lebhafter und auch touristischer als Arequipa. Hier muss man sich schon mal durch die Ströme an Menschen (Einheimische und Touristen) durcharbeiten bis man am Ziel ist und gleichzeitig auch den omnipräsenten Touranbietern, Restaurant-Anlockern und Massage-Damen ausweichen. Wie so oft braucht man sich aber auch hier nur ein paar Minuten vom Hauptplatz entfernen, um von alledem wieder seine Ruhe zu haben und eine recht angenehme Stadt mit steilen Straßen und guten Lokalen genießen zu können.
Cusco war die Hauptstadt des Inka-Reiches, deshalb finden sich hier zahlreiche Ruinen und Museen. Doch wie das bei der Kolonialisierung so üblich ist, haben auch die Spanier der Stadt ihren Stempel aufgedrückt – vor allem mit zahlreichen Kirchen und anderen Sakralbauten, teilweise direkt auf die Inka-Anlagen aufgebaut.
Eine der nahe des Zentrums gelegenen Inkaruinen ist Saqsaywamán (heißt „zufriedener Falke“; Merkhilfe für Touristen: „sexy woman“). Dabei handelt es sich um eine Festung oberhalb der Stadt, in der eine entscheidende Schlacht gegen die Spanier verloren wurde.
Dadurch, dass im Laufe der Jahrhunderte viele Steine für den Hausbau in Cusco abgetragen wurden, lässt sich die gesamte Größenordnung der Festung leider nur noch erahnen. Die Anlage sollte ursprünglich jedenfalls die Form eines Pumakopfes haben (mit der Stadt Cusco als dazugehörigem Körper), Teile der Mauern sind daher in Zick-Zack-Muster angelegt, um die Zähne darzustellen. In welcher Form auch immer, die mehrere hundert Tonnen schweren Steine (hier und in Cusco selbst), die exakt ineinander passen, sind jedenfalls beeindruckend.
Abgesehen von den Sehenswürdigkeiten in der Stadt selbst, ist Cusco natürlich der Ausgangspunkt für zahlreiche Touren, die ich hier mache – Maras & Moray, Rainbow Mountain, das Heilige Tal und natürlich der Salkantay Trek nach Machu Picchu – alle davon bereits in ihren eigenen Beiträgen beschrieben.
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