Punta Arenas ist eine mit 130.000 Einwohnern gar nicht mal so kleine Stadt im tiefsten Süden Chiles und Ausgangspunkt für viele Touren, die noch weiter in den Süden führen – so auch für uns. Die Stadt gibt touristisch jetzt nicht allzu viel her, die eineinhalb Tage, die wir hier sind, lassen sich aber mit einem Uferspaziergang an der Magellanstraße und ein paar Sehenswürdigkeiten trotzdem ganz gut verbringen.
Eine der Attraktionen ist der örtliche Friedhof, der laut irgendeinem Ranking sogar zu den zehn schönsten der Welt gehören soll. Das kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber die interessante Mischung aus verschiedensten Typen von Gräbern (Mausoleen, Erdgräber, „Regalgräber“) und die teilweise farbenfrohe Gestaltung haben schon ihren Reiz.
Die zweite Sehenswürdigkeit des Ortes ist ein Freiluftmuseum, das rekonstruierte Schiffe von historischer Bedeutung ausstellt, darunter die Nao Victoria, das Schiff Magellans, das die erste Weltumrundung vollendet hat, sowie die HMS Beagle, auf der Darwin seine berühmte Forschungsreise unternahm. Vollständig auf allen Decks begehbar, vermitteln die Schiffe einen ganz guten Eindruck über die damaligen Verhältnisse an Bord und auch über die Weiterentwicklungen der Technik in den fast 350 Jahren, die die beiden voneinander trennen.
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