Panama City

In meiner letzten Station vor dem Heimflug habe ich noch etwa eineinhalb Tage für ein bisschen gemütliches Sightseeing.

Die hiesige Altstadt ist für mich am besten mit „weniger heruntergekommenes Havanna“ zu beschreiben – viele schöne Kolonialbauten ein paar Kirchen und Regierungsgebäude, gute Restaurants und ein toller Ausblick auf den modernen Teil der Stadt.

Das Highlight der Stadt ist aber selbstverständlich der Panamakanal, am einfachsten zu beobachten vom Besucherzentrum der Miraflores-Schleuse.

Ich komme gerade rechtzeitig an, als ein großer Tanker in die Schleuse einfährt und kann somit das komplette Prozedere beobachten. In zwei Kammern wird der Tanker nacheinander insgesamt etwa 16 Meter hochgehievt. Stabilisiert wird er dabei von sechs elektrischen Lokomotiven, die auf Schienen neben dem Kanal herfahren und das Schiff mit Stahlkabeln festzurren. Fahren tut der Tanker allerdings aus eigenem Antrieb – unter Aufsicht eines speziell ausgebildeten Kapitäns, der für die Durchfahrt das Kommando über die Navigation an Bord übernimmt. Der Spielraum ist dabei minimal, etwa ein halber Meter auf jeder Seite trennt den Schiffsrumpf von den Steinmauern. Sieht alles sehr beeindruckend aus und dauert etwa eine Stunde für die zwei-Kammern-Schleuse hier.

Im Anschluss besuche ich noch das angeschlossene Kanalmuseum, das einen ausgezeichneten Überblick über die Konstruktion, den Betrieb und die Erweiterung des Kanals gibt. Besonders beeindruckend sind die Mittel mit denen dieses Mega-Projekt vor über hundert Jahren umgesetzt wurde, teilweise wurden komplett neue Maschinen dafür erfunden und gebaut.

Zum Abschluss spaziere ich noch etwas auf einer Uferstraße, die mehrere Inseln verbindet, entlang. Auch von hier hat man wieder einen guten Blick auf die Stadt und die verschiedensten Fischrestaurants locken nicht nur menschliche Besucher an.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*