Cameron Highlands

Die Fahrt nach Tanah Rata in den Cameron Highlands beginnt etwas chaotisch. Mein online gebuchtes Ticket wird nicht im System des Bunsunternehmens gefunden, es folgt ein hektisches Telefonieren mit dem Headoffice, schließlich wird mir gesagt, ich soll den Fahrer direkt bezahlen und bekomme mein Geld auf die Kreditkarte zurückerstattet. Der Fahrer weiß dann wiederum nichts davon und will kein Geld annehmen. Wenigstens ist genug Platz frei im Bus, so dass ich mir einen Sitz aussuchen kann – zumindest für die erste Hälfte der Strecke, dann muss ich neben den Fahrer auf den Reiseführersitz übersiedeln.

Von dort habe ich aber zumindest den perfekten Ausblick auf die filmreife Dschungellandschaft, während sich der Bus die eng gewundene Straße auf die Hochebene quält.

Tanah Raga selbst versucht – und scheitert – ein bisschen, den Stil eines europäischen Dorfes zu imitieren, der Charme der Stadt hält sich somit in Grenzen. Mein Unterkunft befindet sich zum Glück ein kleines bisschen außerhalb, auf einem Hügel, mit nettem Ausblick über die Landschaft.

Und die Stadt ist ohnehin nicht der Grund, weshalb man hierher kommt, ich habe daher eine Ganztagestour gebucht, die die wichtigsten Highlights der Gegend abklappern soll.

Teeplantagen

Das unbestrittene Highlight für mich sind die Teeplantagen, die sich in saftigstem Grün über die Hügel wälzen. Auch die Teefabrik – mit Maschinen, die teilweise seit den 1930ern unverändert im Einsatz sind – ist spannend, fotografieren aber leider verboten.

Mossy Forest

Der „Mossy Forest“ ist ein Stückchen Regenwald, mit Holzstegen fast schon etwas zu gut touristisch erschlossen, in dem man buchstäblich den Morgennebel vor seinen Augen vorbeiziehen sehen kann. Und wie es eine deutsche Tourteilnehmerin ausdrückt: „So cool, mal die Pflanzen, die man aus’m Baumarkt kennt, in der Natur zu sehen!“ 😄

Flower Garden, Butterfly Garden

Als nächste Stopps halten wir bei einem Orchideengarten und einem kleinen Schmetterlingshaus. Sieht alles sehr hübsch aus, ist aber nicht unbedingt ein Must-See hier.

Und der Rest

Nach dem Mittagessen geht es dann noch zu einem Markt, der etwas traurig wirkt. Zu einer Erdbeerfarm, die vielleicht interessant für Leute ist, die noch nie eine Erdbeere gesehen haben. Und zu einem Tempel, der halt auch noch am Weg liegt. Der Nachmittag fühlt sich für mich eher so an, als wollte man einen Halbtagestour auf einen ganzen Tag auffüllen, und so viel an Sehenswürdigkeiten gibt die Gegend dann doch nicht her.

Insgesamt sind die Cameron Highlands vor allem eine wunderschöne Gegend, in der man sicher noch länger Zeit verbringen könnte, wenn man ein paar Wanderungen einplant. Ich habe hier vor allem die Landschaft genossen und mir mit Temperaturen in den 20ern etwas Abkühlung im Vergleich zu meinen bisherigen Stopps verschafft.

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