Chiang Dao

Für die nächsten paar Tage organisieren wir uns einen Fahrer, der uns nach Chiang Dao (und dann weiter nach Chiang Rai) bringen soll. Dadurch sind wir flexibel und können unterwegs jeweils ein paar Zwischenstopps einlegen, während wir die Gegend nördlich von Chiang Mai erkunden. Die Stopps sind großteils vom Fahrer vorgeschlagen, daher treffen nicht alle vollständig unseren Geschmack, aber alles in allem trotzdem deutlich besser als direkt mit dem Bus zu fahren.

Doi Suthep

Etwa 15 Kilometer außerhalb von Chiang Mai befindet sich der Hügel Doi Suthep, gekrönt vom Tempel Wat Phra That Doi Suthep, der sich besonders für einen Besuch bei Sonnenaufgang empfiehlt. Über eine Naga-gesäumte Treppe steigt man zur goldenen Stupa empor, die durch die nächtliche Scheinwerferbeleuchtung besonders erstrahlt.

Für den Sonnenaufgang über Chiang Mai ist dann eher die Gesamtstimmung schön, die Stadt selbst ist leider doch etwas zu weit weg und im Dunst versunken, um viel erkennen zu können.

Wat Pha Lat

Der Legende nach am Rastplatz des Elefanten des Königs gebaut, wirkt dieser Tempel weniger pompös und stattdessen sehr gemächlich in den Wald hinein gebaut. Die ruhige Morgenstimmung lädt zum Entspannen und Meditieren ein – wir fahren aber auch schon wieder weiter.

Wat Umong

Im Gegensatz zur goldenen Stupa, findet sich hier eine – ebenfalls beeindruckende – aus Stein. Der leicht verfallene Zustand, die niedrigen Gänge und die zerbrochenen Buddha-Statuen lassen auf dem Gelände ein wenig Entdecker-Stimmung aufkommen.

Dantewada

Durch das ständige Sich-In-Szene-Setzen über Instagram, TikTok und Co., steigt scheinbar auch der Bedarf nach passenden Kulissen dafür. In den Städten gibt es „Self Photo Studios“, wo man mit Verkleidungen vor künstlichen Hintergründen posieren kann, und hier wurde mitten im Nichts gar eine komplette Parkanlage für Fotos aus dem Boden gestampft.

Gepflegte Blumengärten, verschlungene Wasserkanäle und künstliche Felsen, die genauso aussehen wie ein fremder Planet im Star Trek der Sechzigerjahre; vor all dem sieht man gestylte junge Asiatinnen, teils mit mehreren Wechsel-Outfits, für ihre Fotos und Videos posieren. Als zusätzliche „Accessoires“ gibt es auch Kaninchen und Ziegen in einem etwas armseligen Streichelzoo.

Sticky Waterfall

Etwas naturbelassener (und mir deutlich lieber) ist der sogenannte „Sticky Waterfall“, der – seinem Namen treu – sehr leicht barfuß bekletterbar ist, nachdem der Stein überhaupt nicht rutschig ist. Macht Spaß und ist eine willkommene Abkühlung!

The View

Am Abend endlich in Chiang Dao angekommen genießen wir schließlich den Sonnenuntergang vom einzigen „Hochhaus“ der Stadt (mit immerhin 5 Stockwerken!) mit dem passenden Namen „The View“ und lassen es uns mit ein paar Cocktails gut gehen.

Müde Füße in heißen Quellen

Der nächste Tag bringt dann wieder etwas körperliche Betätigung, in Form einer kleinen Wanderung, durch die wir uns das anschließende Bad in den heißen Quellen und dem danebenliegenden Fluss wohl verdienen!

Chiang Dao Cave

Das Nachmittagsprogramm startet mit einem Besuch der lokalen Höhle. Ist eh auch ganz nett.

Und noch ein Wasserfall

Ein weiterer Wasserfall – ebenfalls „sticky“ aber weit weniger touristisch – rundet den Tag erfolgreich ab.

Insgesamt ein gelungener Start in den Norden. Abseits von Chiang Mai lassen die Touristenströme gleich nach, beziehungsweise beschränken sich auf Tagesausflügler. Chiang Dao selbst ist überhaupt sehr untouristisch, hat als Stadt aber auch nicht wirklich viel zu bieten. Wir genießen jedenfalls unsere zwei entspannten Nächte hier und sind bereit für die Weiterreise nach Chiang Rai!

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*