Córdoba wirkt sehr lebendig. Der Frühling ist gerade im Anmarsch, es beginnt alles zu blühen, die Temperaturen sind bis in die Nacht hinein angenehm und es zieht die Leute ins Freie. Es herrscht ausgelassene Stimmung mit sehr viel Lebhaftigkeit auf der Straße, die mich, ohne je dort gewesen zu sein, etwas an New Orleans erinnert. Außerdem ist es eine Studentenstadt mit ausgeprägter Kunstszene in Form zahlreicher Museen, Theater und Arthouse-Kinos – wobei die beiden letzteren mit meinen beschränkten Spanischkentnissen eher witzlos für mich sind.
Sightseeing-mäßig gibt es auch hier wieder einiges aus der Kolonialzeit, sei es die Kathedrale…

… die Iglesia de los Capuchinos…

… den Jesuiten-Block…


… oder auch das schmalste Haus Lateinamerikas.

Ansonsten lässt es sich auch ganz gut einfach durch die Fußgängerzone schlendern oder am Plaza San Martin Leute beobachten.

Außer es regnet. Dann flüchtet man sich am besten in eines der Museen, die meist in tollen Palästen und Palais untergebracht sind und für die meisten Kunstliebhaber etwas im Angebot haben sollten. Die alten Schinken interessieren mich weniger, aber auch etwas Fotografie und moderne Kunst lässt sich finden.



Am witzigsten finde ich aber eine Ausstellung alter Werbetafeln und -figuren, untergebracht im obersten Stockwerk des Museums der schönen Künste.




Insgesamt würde ich Córdoba nicht als Stadt einstufen, die man unbedingt besucht haben muss (außer für fanatische Anhänger österreichischer Fußballhistorie), aber durch die nette Atmosphäre lassen sich ein paar Tage ganz gut hier verbringen.
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