Der nächste Wandertag, heute etwas südlich von Gyeongju, auf dem Namsan (was, wenn mich meine logischen Kombinationsfähigkeiten nicht im Stich lassen, „Südberg“ heißt).
Nach einer halben Stunde Busfahrt beginnt der Anstieg mit einem schön beschilderten Weg, vorbei an drei in den Föhrenwald eingebetteten Grabhügeln.
Der weniger hochalpinen Ausstattung meiner Mitwanderer nach zu schließen dürfte es sich hier um eine etwas leichtere Tour handeln als vor ein paar Tagen. Auch wenn manche Rucksäcke größer sind als meiner für die gesamten drei Wochen, so gibt es auch Sandalenwanderer, deren gesamte Ausrüstung aus einem Handy im Selfiestick besteht.
Über die gesamte Strecke verteilt finden sich immer wieder im Wald versteckte Relikte aus der Shilla-Zeit, sei es Buddha-Statuen, in den Fels gehauene Reliefdarstellungen oder kleine Pagoden.
Nach etwa zwei Stunden habe ich den Gipfel erreicht und kann mich mit mitgebrachten Gimbap (koreanische Makis) stärken.
Der Abstieg führt durch einen recht plötzlich auftauchenden Bambuswald und anschließend einem Flusslauf entlang zur Straße zurück.
Dort finde ich irgendwann eine Busstation, wo mich irgendwann ein Bus findet, der dann auch noch den Weg zurück in die Stadt findet.
Der eingeplante Nachtmarkt ist wegen der Feiertage ziemlich ausgestorben, aber etwas Schnitzel-Ähnliches lässt sich dennoch auftreiben. Jetzt muss ich nur noch lernen was „ohne Tunke“ auf koreanisch heißt 😉
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