Tag 18 – Suwon

Es ist mit 12 Grad in der Früh der mit Abstand kälteste Tag meiner Reise und es tröpfelt auch den restlichen Tag immer wieder vor sich hin. Ich packe mich gut ein und mache mich auf den Weg nach Suwon. Diese Stadt liegt etwa eine Stunde südlich von Seoul und ist dank des ausgedehnten Öffi-Netzwerks sogar mit der U-Bahn zu erreichen.

Suwon hätte im 18. Jahrhundert Seoul als Hauptstadt ablösen sollen, dafür wurden ein Palast und eine Festung gebaut. Dann starb der König und die Umzugspläne wurden wieder verworfen. Was nun bleibt ist eine kilometerlange Festungsmauer, die nahezu die gesamte Innenstadt umgibt und mit exzellent in Stand gehaltenen Toren und Wachtürmen ausgestattet ist.

Unterwegs komme ich an einer Glocke vorbei – Läuten ist natürlich Pflicht.

Nach dem Rundgang entlang der Mauer und einem kurzen Abstecher ins Museum, das ganz nette Darstellungen über die Konstruktion der Festung liefert, lande ich in einem kleinen Künstlerviertel. Sympathische Gegend mit Wandmalereien und einigen (sehr) alternativen Artspaces.

Der Palast von Suwon ist auch noch ganz nett, aber halt wieder ein Palast in ähnlichem Stil, wie ich mittlerweile zur Genüge gesehen habe. Der Eintritt ist im Kombo-Ticket mit Festung und Museum inkludiert, also drehe ich halt eine kleine Runde.

Zurück in Seoul muss ich mir noch (wie vor 2 Jahren in Taiwan) ein Hemd für übermorgen kaufen, diesmal allerdings für einen völlig anderen Anlass. Nach dem Motto „gut genug“ werde ich recht schnell bei einem Straßenhändler um 7€ fündig, die größte Größe passt mir gerade noch so 😉

Kommentare

2 Antworten zu „Tag 18 – Suwon“

  1. Avatar von Wolfgang
    Wolfgang

    Es scheint viel (moderne) Kunst in S-Korea zu geben. Sehr sympathisch!

  2. Avatar von Wolfgang

    Und was ist eine „Tradition Toilet“? Bzw. das Gegenteil davon? Ohne Warp-Antrieb?

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